Diese Aufgaben erwarten dich als Social Media Manager
Das folgende Beispiel soll den Arbeitsalltag verdeutlichen, aber natürlich gibt es große Unterschiede von Firma zu Firma. Es muss also nicht alles so sein! In einer kleineren Firma hast du oft viel mehr Entscheidungsfreiheit, musst aber auch was können, denn die Aufgaben vom Social Media Manager können anspruchsvoll sein. Sagen wir mal, im Unternehmen deiner Wahl sind die wichtigsten Social-Media-Kanäle vorhanden und du kannst deine Aufgaben sofort übernehmen. Du brauchst dich zum Beispiel nur um die Kommunikation kümmern. Dein Arbeitsplatz ist voll ausgerüstet. Im Optimalfall glaubst du, du sitzt im Raumschiff.
Meistens sitzt du aber leider nicht im Raumschiff und denkst das auch nicht. Zum guten Arbeitsplatz zählen ein PC mit 2 Bildschirmen, 1 Laptop sowie Telefon, Handy und ein Tablet. Außerdem sollte ein Fernseher vorhanden sein, denn eine Meldung könnte einen Windwechsel in den Networks anstoßen. Diese Aufgaben hier, erwarten dich als Social Media Manager in jedem Fall:
Damit dein Arbeitsplatz immer funktioniert, gehört es zu deinen Aufgaben ihn zu Checken
Nun kommst du an deinen Arbeitsplatz, startest alle benötigten Geräte und prüfst deren Funktion. Eventuell müssen Updates installiert werden. Sind die Akkus geladen und die Ladegeräte griffbereit? Funktioniert der Drucker? Sind Farbe und Papier verfügbar? Notizzettel und Stifte können unheimlich hilfreich sein. Es stellt sich dir einfach die Frage: „Funktioniert mein Arbeitsplatz?“ Dann meldest du dich bei allen sozialen Netzwerken sowie in deinem E-Mail-Konto an und bevor du beginnst zu posten, verschaffst du dir einen Überblick.
Du setzt unter anderem auch die verschiedenen Netzwerke in Beziehung und das heißt hier: „Ist die Meinung aus Facebook auch bei Twitter?“ Dir diesen Überblick zu verschaffen, kann eine Weile dauern. Vielleicht müssen viele Kommentare gelesen werden.
Analyse-Aufgaben zeigen dir, wie deine Arbeit läuft, Reporting zeigt es den anderen
Zu Wissen, was im Netz los ist, gehört zu deiner Aufgabe. Du musst Analysen durchführen, jeden Tag. Erst dann kannst du deine tägliche Planung abarbeiten. Es kann sein, dass die Kommentare ein direktes Reporting erfordern. Also eine Auswertung. Hier sind Begiffe wie Shitstorm oder Krisenmanagement zu nennen. Da wirst du eventuell eine Krisensitzung einberufen müssen. Das Gespür zu bekommen und die Zeichen zu deuten wirst du lernen. Wenn sich eine Krise abzeichnet oder schon im Gange ist, bedarf es überlegter Handlung. Einen Shitstorm kann man nicht aufschieben.
Es muss sofort reagiert werden. Aber nicht mit Postings oder Kommentaren! Zuerst mit einem Meeting! Oder zumindest mit Rücksprache, zum Beispiel mit dem Chef. Da sind wir schon beim Reporting und bei der Präsentation. Alle müssen genau Bescheid wissen, weshalb Vortragen und Belegen, also Reporting auch dein Job ist. Ist alles in Ordnung, kümmerst du dich um die Beantwortung von Fragen oder Kommentaren. Du löst also die Probleme der User.
Mit den Menschen in Kontakt bleiben, sie als Menschen sehen und auch so behandeln. Dann machst du vieles richtig. Menschen wollen beachtet werden, sie brauchen Zuspruch. Das sind Grundbedürfnisse von Menschen. Im Marketing nicht unbedingt das Produkt der Firma in den Vordergrund stellen, sondern den Menschen, der das Produkt kaufen soll.
Ein planvolles Vorgehen im Social Marketing stellt sicher, dass du den Überblick behältst
Hier ist zum Beispiel der Postingplan zu nennen. In diesem hast du Posting-Zeiten und die Netzwerke festgelegt, in den gepostet werden soll. Wann willst du in welchem Netzwerk, für wen posten? Es gibt schon bestimmte Zeiten zu beachten. Das sind Schlafenszeiten, Arbeitszeiten oder Schulzeiten. Auch Feiertage, Ferien oder die Urlaubssaison beeinflussen diese Entscheidung. Ein solcher Plan entsteht in großen Betrieben zusammen mit der Marketingabteilung. Auch die Geschäftsleitung plant oft mit. Natürlich gibt es auch Arbeitgeber, zum Beispiel kleine Firmen bei denen du alles selbst entscheidest.
Weil du erfahren bist und dich auskennst und weil du da oft alleine für das Social Media Management zuständig bist. Wenn du in der Materie steckst musst du Entscheidungen vielleicht auch mal anzweifeln. Wenn zum Beispiel der Chef etwas posten will, was aber nicht der aktuellen Lage entspricht. Das ist die Verantwortung in dem Beruf. Fehlentscheidungen müssen vermieden werden. Triffst du doch mal eine Fehlentscheidung, ist manchmal Krisenmanagement angesagt.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass dies Hauptaufgaben sind:
- erstellen von Postingplänen
- posten und promoten von Produkten oder Dienstleistungen
- Beantwortung von Fragen der User, Kunden oder Interessenten
- Aufbau und Management von Communitys
- Erhöhung der Marken-, Firmenbekanntheit
Aber es kann auch sehr viel mehr als ein bisschen Facebook von dir verlangt werden. Ich empfehle dir wirklich meinen ganzen Blog hier durchzuarbeiten. Erst dann zeichnet sich ein Bild.
Beachte deine Gesundheit – eine deiner wichtigsten Aufgaben
Was machst du denn noch so? Von weitem sieht deine Arbeit vielleicht manchmal aus wie: „Der Surft den ganzen Tag im Internet, das ist doch keine Arbeit.“ Das sehe ich anders. Stundenlang auf den Monitor blicken und den Überblick behalten. Das sieht vielleicht faul aus, ist aber harte Arbeit und kann sogar krank machen! Reportings erstellen und Strategien entwickeln. Pläne erstellen und immer die Netzwerke beobachten. Sich außerdem flexibel ausrichten. Das ist sehr viel mehr als im Internet zu surfen.
Eine einwandfreie Sprache und gutes Deutsch wirst du unbedingt brauchen. Du musst immer die neuesten Web2.0-Trends auf dem Schirm haben. Mensch musst du sein, auch schweren Situationen. Im Social Net bist du Trendsetter und Notarzt. Du bist Seelsorger, Psychologe, Beschützer und Problemlöser. Erst ganz weit hinten bist du ein Verkäufer. Eine besondere Regel darfst du aber niemals vergessen. Auf der anderen Seite sind immer Menschen! Das ist kein Bildschirm der dir Antwortet. Das bewusst Wahr zu haben, macht vieles einfacher.
Die Social Media Kanäle kennen und richtig nutzen
Im Bereich Marketing stellt sich vor einer Kampagne oft die Frage: Welche Social Media Plattformen sind sinnvoll? Natürlich kann sich die Antwort im Laufe der Entwicklung einer Kampagne ändern. Auch das Unternehmen selbst entwickelt sich oft weiter. Du solltest die wichtigsten Plattformen gut kennen, um diese Frage zu beantworten. Kennst du einen Kanal nicht so gut, setze dich mit diesem auf jeden Fall auseinander.